NAHOD SIMON (UA)
FANTASTISCHE OPER VON ISIDORA ŽEBELJAN, LIBRETTO VON BORISLAV ČIČOVAČKI
FOTOS © Pedro Malinowski 2015
PRODUKTION
Fantastische Oper von Isidora Žebeljan
Libretto von Borislav Čičovački
nach dem serbischen Volksgedicht „Nahod Simeun“
und dem Roman „Der Erwählte“ von Thomas Mann
(in serbischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
Intendant: Michael Schulz
Uraufführung am 31. Mai 2015
Musikalische Leitung: Valtteri Rauhalammi
Regie / Bühnenbild: Michiel Dijkema
Kostüme: Jula Reindell
Licht: Andreas Gutzmer
Dramaturgie: Anna Melcher / Juliane Schunke
Simon: Piotr Prochera
Junge Anna / Vogel: Dimitra Kalaitzi-Tilikidou
Abt: Dong-Won Seo
1. Mönch: Georg Hansen
2. Mönch: Oliver Aigner
3. Mönch: Apostolos Kanaris
4. Mönch: Jerzy Kwika
Vorsänger der Mönche / Hund / 1. Arbeiter: E. Mark Murphy
Amme / Frau des Fischers: Anke Sieloff
Junger Simon: Jan Malewski
Sohn der Amme: Nils Hilberseimer
Frau des Automechanikers / Bäckereibesitzerin: Marie-Helen Joël
Automechaniker / 1. Bäcker: Jacoub Eisa
Ein unbekannter Reisender: Joachim G. Maaß
Ein altes Weib: Noriko Ogawa –Yatake
1. Sohn / 2. Bäcker: Philipp Werner
2. Sohn / 2. Arbeiter / Fischer: Michael Dahmen
3. Sohn: Christian Henneberg
Fabrikaufseher: William Saetre
Anna: Gudrun Pelker
Opern- und Extrachor des MiR
Opern-Kinderchor der Chorakademie Dortmund
Neue Philharmonie Westfalen
Statisterie des MiR
PRESSESTIMMEN
„Zauber des Fremdartigen“
„Die Geschichte gleicht einer Mischung aus Heiligen-Legende und „Road-Oper“, aus religiös eingefärbtem Märchen und brutaler Sozialkritik [...] Die Regie baut ganz auf den Zauber des Fremdartigen und des Fantastischen, aber auch die harte Realität kann tiefe moralische Schnitte hinterlassen.“
Theater Pur
„eine schlüssige Erzählweise“
„Michiel Dijkema hat klug darauf verzichtet, Balkanromantik zu produzieren. Er montiert die vielen kurzen Sequenzen des Stücks wie Filmbilder. [...] eine schlüssige Erzählweise, die die Brüche des Stücks aufnimmt. [...] Vielleicht würden sich dafür auch Zuschauer interessieren, die sonst ins Kino gehen oder ins Musical. Das Publikum in Gelsenkirchen bedankte sich mit viel Beifall.“
Deutschlandradio Kultur
„begeisterter Beifall“
„skurrile Mischung aus hartem Realismus und religiöser Überhöhung [...] Begeisterter Beifall für alle Beteiligten“
Der Westen
„ein Flut fesselnder Bilder“
„Michiel Dijkema setzt das [...] serbisch gesungene Drama in einer Flut fesselnder, auch alptraumhafter Bilder in oft nur sekundenlang hinter einem Gaze-Vorhang aufblitzenden Spots in Szene.“
Recklinghäuser Zeitung
„Extra-Applaus für die Techniker“
„Michiel Dijkema bringt die Geschichte in blitzlichtartigen Szenen auf die Bühne [...] Dafür gibt es am Ende sogar einen Extra-Applaus für die Techniker. [...] viele Jauchzer und Jubler beim Schlussapplaus“
Der Opernfreund
„der Beifall war einhellig“
„Nun fand, mit großer Besetzung und enormer bühnentechnischer Leistung die Uraufführung statt – und das Premierenpublikum kam aus dem Staunen nicht heraus [...] Der Beifall für das ungewöhnliche Werk war einhellig“
Ruhrnachrichten
„turbulent“
„Was die Inszenierung betrifft, so trifft der Regisseur, in diesem Falle Michiel Dijkema, auf die Schwierigkeit, dass die Oper in zehn Bilder unterteilt ist und häufige Szenenwechsel notwendig sind. Dijkema, der auch für die Bühne verantwortlich zeichnet, löst das Problem mit einer Art Leinwand, die, von vorn beleuchtet, undurchsichtig ist und die Sicht auf die Bühne versperrt, von der Bühne aus beleuchtet aber den „Durchblick“ erlaubt: Das ermöglicht den Bühnenarbeitern, die an diesem Abend viel zu leisten haben und auch einen Extra-Applaus bekommen, ohne zeitaufwändiges Auf- und Zuziehen des Vorhangs die Bühne sehr schnell für die nächste Szene zu präparieren […]
Volkstümlich bunt ist die Banda gekleidet, die manchmal ein wenig wirkt wie die Figuren der Commedia dell’arte […] turbulente und bunte Szenen“
M. Lode-Gerke
Das Opernglas
Ausgabe 07-08/2015