Prodaná nevěsta
(THE BARTERED BRIDE)
COMIC OPERA IN THREE ACTS BY BEDŘICH SMETANA
PHOTOS © Martin Kaufhold 2013
PRODUCTION
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
intendant: Manfred Beilharz
première: 26 January 2013
conductor: Wolfgang Ott
stage director / set design: Michiel Dijkema
choreography: Matthew Tusa
costume design: Claudia Damm
dramaturgy: Karin Dietrich
Krusina: Joachim Goltz
Ludmila: Ute Döring / Merit Ostermann
Marie: Sharon Kempton / Tatjana Plotnikova
Micha: Axel Wagner / Hye Soo Sonn
Hata: Jana Schmidt / Elisabeth Bert
Wenzel: Erik Biegel
Hans: Kor-Jan Dusseljee / Mark Adler
Kecal: Bernd Hofmann / Dennis Wilgenhof
Circus director: Brett Carter / Jochen Elbert
Esmeralda: Sarah Jones
Muff: John Holyoke / Aldomir Mollov
chorus, orchestra, ballet, clarinet players, banda and extras of the Hessisches Staatstheater Wiesbaden / acrobats of Jugendzirkus Flambolé Wiesbaden
PRESS QUOTES
“tempestuous applause.”
“A felicitous production [...] Tempestuous applause. Judgment: great.”
Bild
30 January 2013
“emotional images”
“Michiel Dijkema takes the humor in this opera seriously and offers entertainment in abundance [...] emotional images, which burn themselves lasting into one’s memory”
Benedikt Stegemann
Frankfurter Allgemeine Zeitung
29 January 2013
“surprises succeed over and over”
“You can’t stop being amazed, starting from the very first scene, when the chorus appears from an enormous haystack. Surprises succeed over and over”
Volker Milch
Wiesbadener Tagblatt / Wiesbadener Kurier
28 January 2013
“tremendous fun”
The Bartered Bride in a circus tent
The production [...] unites the lyrical and comic situations with humorous exaggeration in an unprecedented interconnection of the thematic layers. The show really deals with the question what brings the true values of life: Love or money? This premise permeates every scene, every output. One however also gets a certain ironic distance to these timeless dimensions. [...] The audience had tremendous fun and didn’t hold laughter for a moment [...] Yet the lyrical essence of the story, the key arias and the duets between Hans and Marie have an emotional sincerity.
Rudolf Rouček,
časopis Harmonie
klasická kritiky
2013/07
“a brilliant production”
Michiel Dijkema has done it again! After his last staging in 2011 of Rossini’s Barber of Seville he has returned to the Staatstheater Wiesbaden for a brilliant production of Smetana’s Verkaufte Braut. [...] the factor that made it into a joyful occasion was the production itself.[...]
During the interval, the audience was in for a treat: a (fictional) wedding agency performed a public auction with three lovely brides-to-be from Sweden, Russia and Greece. The bidders were played by three men, who became quite violent towards the end of the auction. Enjoying their bubbly and pretzels in the neo-baroque lobby, the crowd was roaring with laughter – a brilliant idea!
Arts and Culture
27 March 2013
THE FOLLOWING PRESS QUOTES WILL BE TRANSLATED AT A LATER MOMENT
“Heftiger Applaus. Wertung: toll.”
Gelungene Inszenierung
Es zeigt sich mal wieder wie toll Theater ist. [...] Heuhaufen werden lebendig, das Leben wird zum Zirkuszelt. Die Inszenierung von Michiel Dijkema ist wohltuend zurückhaltend, dabei witzig, folkloristisch bunt. Heftiger Applaus. Wertung: toll.
Bild
30. Januar 2013
“immer wieder Überraschungen”
Viel Applaus für Smetanas „Verkaufte Braut“ im Staatstheater / Bildstarke Inszenierung von Michiel Dijkema
[...] es ist auch die Kehrseite der überschaubaren Dorfutopie zu ahnen. Es geht ein Riss aus Berechnung und Ausgrenzung durchs vermeintliche Idyll, das dem Stotterer Wenzel brutalstmöglich die Beziehungsfähigkeit abspricht: „Der taugt doch nicht zur Heirat!“ [...] Der Tenor Erik Biegel sorgt als Wenzel ohnehin dafür, dass das Lachen im Halse stecken bleibt wie die Laute des Stotterers. Ein schönes Schlussbild, wie Esmeralda ihn ins große Zirkuszelt lockt. Bildschwäche wird man dieser Inszenierung ohnehin nicht nachsagen können. Es geht mit Bühnenmusi, Gauklern, Jongleuren und Akrobaten vom Wiesbadener Jugendzirkus [...] Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, seit der Chor in der ersten Szene aus einem riesigen Heuhaufen herauswächst. Immer wieder gelingen Überraschungen - wie die muntere, musikalisch sehr differenzierte Polka, in die Urgroßmutter den Urgroßvater durch die Luft wirbeln lässt (Choreografie: Matthew Tusa). Im schwarzen, bis zum bewundernswert koordinierten Aufbau des Zirkuszelts kargen Bühnenraum werden Zitate des Dorflebens poetisch ausgeleuchtet.
Volker Milch
Wiesbadener Tagblatt / Wiesbadener Kurier
28. Januar 2013
“Unterhaltung in Fülle”
Dorfwelt, Zirkuszelt
In seiner die Konzeption des Bühnenbildes einschließenden Wiesbadener Neuproduktion von Bedrich Smetanas erfolgreichster Oper gibt er dem Paar eine Chance, nachdem er zuvor dessen Gefährung saftig auf die Bretter gehoben hat. Auf denen macht sich im Großen Haus des Staatstheaters in ungefähr der Hälfte des Abends detailverliebt ein böhmisches Dorf breit, vorgeblich die beste aller Welten zur Verhandlung des Thematik.
Die vermeintliche Originalschauplatzromantik fliegt dem Publikum während der Pause um die Ohren, als im Foyer eine Versteigerung von drei jungen Frauen ansteht, einschließlich ironisch überhöhter Nennung aktueller Kaufkriterien. Nach diesem Intermezzo übernimmt eine schon im zweiten Akt eingetroffene Gauklertruppe endgültig das Zepter. Dorfwelt und Zirkuswelt fallen in eins, bis hin zur Ununterscheidbarkeit von Zuschauern und Akteuren. Nun ist jeder jederzeit Handelnder und zugleich Gegenstand wie auch immer gearteter Fremdeinwirkung oder Fremdbestimmung. [...] Auf und akrobatisch über der Bühne scheint jeder einzelne Akteur eine dank Kostümbildnerin Claudia Damm auch im Wortsinn maßgeschneiderte Rolle zu spielen; selten sieht man Chor und die vom örtlichen Jugendzirkus Flambolé unterstützte Statisterie des Hauses derart vollbeschäftigt und motiviert bei der Sache. Michiel Dijkema nimmt das Komische dieser Oper ernst und liefert Unterhaltung in Fülle. [...] Auf der Bühne wird das Angebot zur Aufwertung der szenischen Komponente couragiert angenommen. Die Gesangskunst überzeugt, doch es sind die bewegten Bilder, welche sich nachhaltig ins Gedächtnis einbrennen.
Benedikt Stegemann
Frankfurter Allgemeine Zeitung
29. Januar 2013
“spritzige Inszenierung [...] ein Treffer”
Liebe, Intrige, Frust und Schadenfreude unterm Zirkuszelt
„Die verkaufte Braut“ [...] steht in Michiel Dijkemas spritziger Inszenierung als farbenprächtige Opera buffa im Spielplan des Hessischen Staatstheaters. Ein „Treffer“,den das Publikum mit stürmischem Applaus honorierte.
[...] Michiel Dijkema ist in der Region nicht unbekannt: 2011 inszenierte er am Wiesbadener Staatstheater einen hinreißend komischen „Barbier von Sevilla", der Abend für Abend stürmisch gefeiert wurde und in allerbester Erinnerung ist, und im Darmstadter Haus beglückt er das sehr kritische Publikum mit dem im Stil der Entstehungszeit überzeugend dargebotenen Doppelabend „Cavalleria rusticana“/ „Der Bajazzo“. Dijkema steht für werkgerechte Arbeit, straffe Personenführung, witzige Einfälle und fast spielerisch anmutendes Ineinandergreifen der Solo-, Ensemble-, Tanz- und Chorszenen, die Smetanas volksliedhafte, reizvolle Melodien mit starkfarbigen Bildern illustrieren. [...] Die glänzend arrangierten und choreographierten Zirkusbilder im Zelt und bunten Kostüme tragen entscheidend zum Gelingen der burlesken Oper bei, die in ihrer Lebendigkeit ansteckend wirkt. [...]
Dijkema [...] bringt die schillernde Schaustellerwelt als Gegenentwurf zum ereignislosen Dorfalltag auf die Bretter: Als fesselnde Show mit Luft- und Bodenakrobaten, Tänzern, Jongleuren, Zauberern, Messerwerfern und Seiltänzern. Als Jungbrunnen, Lebenselixier und schönen Traum von einem anderen und sorgloserem Leben.
Britta Steiner-Rinneberg
RheinMainTaunus Magazin
30. Januar 2013
“spektakulär [...] beste Unterhaltung”
Clowns und Akrobaten auf der Opernbühne
Als knallbuntes Spektakel, passend zur Faschingszeit, kommt die Neuinszenierung von Friedrich Smetanas komischer Oper „Die verkaufte Braut“ im Hessischen Staatstheater Wiesbaden daher. Die Premiere stieß auf einhellige Zustimmung. Zunächst befindet man sich mitten im ländlichen Milieu mit Heuschober, Schleifstein, Schubkarre, Mistgabel und Holzstapel. [...] Als Gegenwelt zum Dorfleben ziehen mit großem Tschingderassabum die Komödianten ein: Michiel Dijkema, stets ein Garant für spektakuläre bühnentechnische Raffinessen, verwandelt die Szenerie in Windeseile in ein Zirkuszelt. Unterstützt vom Wiesbadener Jugendzirkus Flambolé bevölkern Clowns, Jongleure, Akrobaten und Luftkünstler die Manege [...] Von der Personenregie, [...] wird die Außenseiterfigur des stotternden Stiefbruders Wenzel (Erik Biegel) aufgewertet, während der Heiratsvermittler Kezal wie ein in Gold verpackter Hexenmeister einher stolziert. […] Diese Wiesbadener Braut bietet als Opern-Spaß für die ganze Familie beste Unterhaltung.
Albrecht Schmidt
Echo Online
30. Januar 2013
“ein Orkan der Begeisterung”
Holländer überrascht mit großem Geisterschiff
Was man nach der Eröffnung der Opernsaison vermuten muss: Es gibt auf deutschen Bühnen einfach zu wenige Segelschiffe und zu wenige Piraten! Jahrzehnte dünner Regietheater-Suppen haben das Publikum offenbar ausgehungert und ihm elementare musiktheatralische Erfahrungen vorenthalten, die jetzt das Staatstheater bietet [...] „Der fliegende Holländer“ in der Inszenierung von Michiel Dijkema muss sich da als gefundenes Fressen erweisen und sorgt im Großen Haus für einen Orkan der Begeisterung.
Volker Milch
Wiesbadener Kurier / Wiesbadener Tagblatt
9. September 2013
“neue Facetten”
Die verkaufte Braut im vergnüglichen Kolorit
Michiel Dijkema, im Vorjahr bereits mit dem Barbier von Sevilla in Wiesbaden gern gesehen, setzt in seiner Inszenierung auf mit Schmankerln garnierte Authentizität [...] Am Ende des zweiten Akts, wenn die Zirkustruppe auftaucht mit ihrem schelmischen Direktor Springer [...] gönnt der Regisseur dem Stück neue Facetten. Vom Schnürboden schweben Artisten herab und konterkarieren das Einerlei des Landlebens [...]
Wenzel darf sich der als sexy Seiltänzerin angelegten [...] Esmeralda widmen und mit dem Zirkus weiterziehen – dieses glückliche Ende für den Stotterer hat Dijkema dazuerdichtet. Es harmoniert mit dem Gesamtkonzept.
Manfred März
Gießener Allgemeine Zeitung
29. Januar 2013
“kluge Perspektiv-Verschiebung”
Sondereinsatztruppe Zirkus
Ein Zirkus ist im dritten Smetana-Akt ja immer mit von der Partie, aber der 38-jährige Holländer bringt die ganz große Menagerie: Clowns, Artisten, Jongleure und Freaks bevölkern da die Bühne des Wiesbadener Staatstheaters [...] Und diesen Zirkus nutzt Dijkema auch zur klugen Perspektiv-Verschiebung: In der Manege beäugen die bunten Unterhalter das merkwürdige Bauernschauspiel, das da um eine verkaufte Braut aufgeführt wird.
Stefan Schickhaus
Frankfurter Rundschau
28. Januar 2013